Die volle Familienverplanung – Planung und Organisation versus Spontanität und Intuition

Baut das Fundament eines guten Familienalltags auf Planung und Organisation?

Oder

Sollten wir uns mehr auf unsere Intuition verlassen und spontaner sein?

Leiden wir vielleicht sogar unter einer vollen Familienverplanung?

Im Familienalltag kommt manchmal recht viel aufeinander. Es muss an vieles gedacht werden, vieles organisiert und geplant werden, Termine gemacht oder einfach der Haushalt erledigt werden. Zwischendurch sollen auch die Kinder nicht zu kurz kommen und wollen mit Mama oder Papa spielen, selbst die „Grossen“ brauchen ab und zu Hilfe bei den Hausaufgaben. Man selbst darf sich auch nicht vergessen und auch das muss eingeplant und organisiert werden.

So vieles ist gut strukturiert und durchdacht, damit alles reibungslos funktioniert. Und trotzdem ist es eigentlich allen Eltern bekannt: Mit Kindern ist einiges oft eher schwierig planbar.

Ja ich würde sogar behaupten, dass wir mit der ganzen Organisiererei unser Gespür und unsere Intuition für uns und andere aus den Augen verlieren. Die volle Familienverplanung?

Versteht mich nicht falsch, ich bin ein Planungsmensch und dazu auch leider viel zu oft recht perfektionistisch. Pläne und Organisation sind ja per se nichts Schlechtes.

Familienalltag – Wochentags versus Wochenende

Unter der Woche bin ich für das meiste allein zuständig und wurschtle mich so durch die vollgestopften Tage. Trotzdem sind unsere Tage gut durchorganisiert. Wir schaffen viel, es gibt klare Abläufe und feste Strukturen. Wie ein Anker halten uns diese Dinge unter der Woche fest. Nahezu reibungslos ketten sich alle Aktivitäten aneinander. Wir funktionieren.

Am Wochenende ist es dann meist auch nicht wirklich entspannter. Sonst so reibungslose Abläufe sind plötzlich mühsam, es wird diskutiert, wo sonst immer alles klar ist und für mich selbst fühlt es sich durch den Tag sogar noch anstrengender an als unter der Woche, obwohl weniger Aufgaben anstehen und ja der Mann unterstützen kann.

Ohne die festen Gewohnheiten, Abläufen und Regeln sind meine Kinder und ich nämlich am Wochenende schon fast planlos. Dazu kommt, dass, anders als unter der Woche, noch einer mehr seinen Senf dazu gibt. Der da ist, mein Mann.

So verschwimmen die Grenzen, sind Regeln eben nicht gleich und Abläufe anders als gewohnt.

Man könnte fast meinen, wir sind abhängig von den festen Strukturen und Abläufen denen wir unter der Woche unterliegen. Die volle Familienverplanung?

Vorteile von Planung und Organisation – nichts da mit voller Familienverplanung

Pläne geben Sicherheit.

Mir selbst liegt es sehr, mir Pläne zu erstellen. Wann koche ich was in der Woche, welche Termine stehen an, was ist im Haushalt zu erledigen und so weiter. Alles wird wöchentlich vorausgeplant. Ich mag das Gefühl alles unter Kontrolle zu haben. Etwas zu vergessen oder zu versäumen mag ich nicht, erzeugt bei mir Stress.

So kann ich mir zu 99% sicher sein, an alles wichtige gedacht zu haben. Ich habe meinen Kopf also frei für andere Sachen.

Planung und Organisation macht Platz im Kopf

Alles was ich plane, organisiere und dann aufschreibe, spukt mir nicht mehr im Kopf.

Mein Wochenplan ist mein A und O. Alle Mittagessen für die einzelnen Wochentage sind ganz klar geplant. Demnach habe ich auch alles was ich dazu zum Kochen brauche im Haus, denn meinen Einkauf habe ich natürlich mit einem vorab erstellten Einkaufszettel, welcher sich am Essensplan orientiert, auch schon geplant.

Alles durchstrukturiert. Raus aus dem Kopf, drauf auf den Plan und dann muss nur noch umgesetzt werden. So nehme ich mir wirklich viel Denkarbeit im Alltag ab.

Ich muss eben nicht zwischen der Hausarbeit und während ich mit der kleinen Madam spiele überlegen, was ich heute zu Mittag kochen möchte und ob ich dazu alles im Kühlschrank habe. Also auch ein Zugewinn in Punkto Qualitätszeit. Die vorab geleistete Planung gibt mir die Möglichkeit mit meinen Gedanken wirklich bei meinem Kind und beim aktuellen Spiel zu sein.

Kein Stress und keine Hektik dank guter Organisation

Mit so einem Wochenplan habe ich also so gut wie nie Situationen, in denen ich spontan noch schnell etwas erledigen muss, um zum nächsten Tagespunkt übergehen zu können.

Ich muss nicht ganz spontan noch 10 Minuten bevor ich den Grossen vom Kindergarten holen muss, auch noch schnell einkaufen, weil mir eine Zutat fehlt. Muss meine Kinder nicht stressen und nicht antreiben.

Kein Stress! Kein Hetzen und keine Wutanfälle von getriebenen Kindern, weil Mama noch schnell irgendetwas muss.

Also für mich und auch für die Kinder ganz klar eine Entlastung, um unseren Alltag möglichst harmonisch und reibungslos zu gestalten.

Eine gute Organisation schafft Zeit

Unsere gute Organisation schafft uns Zeit genug, um uns rechtzeitig anzuziehen rechtzeitig die Zutaten bereit zu legen oder rechtzeitig mit dem Kochen anzufangen.

Auf meinem Plan habe ich auch die groben Haushaltsaufgaben organisiert. Jeden Tag ein wenig. So fällt mir nicht irgendwann der ganze Wust auf und ich will alles auf einmal machen. Sprich wenn mich dann mein Perfektionismus einholt. Das gibt mir nämlich auch genügend Freiräume am Tag, um mit den Kindern zu spielen, mal was zu basteln oder Sport zu machen. Es erlaubt mir den Tag abwechslungsreich zu gestalten.

Wir schaffen uns Abwechslung

Wenn ich mir meine wöchentlichen Aufgaben und Termine gut einteile, kann ich unseren Alltag abwechslungsreich gestalten. Neben der Tatsache, dass ich meine Kinder in die Haushaltstätigkeiten so gut ich kann mit einbinde, achte ich sehr darauf genügend Zeitfenster für gemeinsame Kinderaktivitäten zu schaffen. Nach jeder zu erledigenden Sache, baue ich Zeiten ein, in denen meine Kinder entscheiden dürfen was wir nun tun oder wir sprechen uns ab.

Platz für Bedürfnisse und Harmonie

Mit der Abwechslung der Aktivitäten durch den Tag, bekommt jeder ein wenig Zeit für sich und der Haushalt kommt auch nicht zu kurz. Das entspannt uns zusätzlich, weil wir so besser auch die jeweiligen Bedürfnisse von uns selbst oder der anderen Familienmitglieder eingehen können. (Mehr zu Entspannung im Familienalltag mit Kindern) Das macht uns ausgeglichener und insgesamt unser Familienleben harmonischer.

Nachteile von Planung und Organisation – Die volle Familienverplanung

Nach den ganzen Vorteilen, welche ich einem gut geplanten Familienalltag sehe, scheint es schwer daran Mängel zu finden, nicht wahr?

Theorie und Praxis weichen voneinander ab

Die Sache ist nämlich die, dass hier die Theorie von der Praxis abweicht. Ja, es stimmt, meist funktionieren unsere Tage recht gut. Dennoch gibt es solche Tage, an denen einfach nichts so läuft, wie ich es mir „erplant“ habe. Reibungslos läuft da nichts. Meist sind das Tage an denen ich eh schon mit dem falschen Fuss aufgestanden bin. Auch Spielsachen und dergleichen, die ungeplant im ganzen Haus verteilt wurden habe ich in meinem vorab erstellten Plan nicht berücksichtigen können und bringen mich regelrecht aus meinem Konzept. Ist ein Familienmitglied oder ich selbst nicht gut drauf, ist krank oder hat schlecht geschlafen, können mich diese Umstände dazu zwingen von meinen Plänen abzuweichen. Und schon purzelt meine ach so tolle Planung den Bach runter.

Also gute Organisation und genaue Planung hin oder her, in der Praxis ist manchmal einfach mehr Spontanität und Intuition nötig. Deshalb darf ich mich nie auf meine Pläne verlassen, manchmal sollte ich mich sogar mehr darin üben flexibler zu sein und mich spontaner auf Abweichungen einstellen.

Wir sind zu sehr verplant – Die volle Familienverplanung

Nun noch einmal kurz zu unseren Wochenenden. Mir fällt immer wieder auf, dass wir vermehrt an Wochenenden regelrecht planlos sind und mit unserer unstrukturierten Zeit gar nichts anfangen können.

Liegt das nur an mir oder geht es euch genauso?

Ich fühle mich an „freien Tagen“ fast hibbelig und leide unter dem ständigen Gefühl irgendetwas erledigen zu müssen. Ruhelos und rastlos.

Durch die permanent organisierten Tage habe ich regelrecht verlernt spontan zu sein.

Einfach mal treiben lassen.

Es ist nämlich so, dass wir uns so daran gewöhnt haben absolut durchgetaktet zu sein, dass wir das „Uns treiben lassen“ wirklich gar nicht mehr können.

Dazu kommt dann auch noch ein wenig Erwartungsdruck, doch am Wochenende mal einen Ausflug starten zu müssen um dem Alltag zu entfliehen. Oder auch Dinge zu erledigen, die sonst nicht erledigt werden, lassen sich super am Wochenende einplanen…

Moment! Einplanen? War nicht gerade die Rede von treiben lassen?

Habt ihr’s gemerkt. Jep. Und genau da ist der Nachteil vom vielen Planen und der ach so tollen Organisation. Man hört nicht mehr auf damit! Fast wie eine Sucht.

Abhängigkeit

Ehe man es sich versieht verplant man sich komplett und wird dann auch unzufrieden.

Wie man so schön sagt: „Zu viel von den guten Sachen, sind schlechte Sachen“

Den Moment der vollen Familienverplanung verpasse ich allzu gern und auch immer mal wieder.

Geht es euch ähnlich? Kennt ihr auch diese volle Familienverplanung?

Ab und an ist es also gar nicht so schlecht sich selbst und den Dingen mal seinen Lauf zu lassen. Den Tag auf sich wirken zu lassen, zu sehen wohin man treibt. Sich einlassen auf spontane Impulse und mal in sich spüren wie es einem wirklich geht.

Demnächst plane ich also mehr Freiräume für Spontanität und Intuition in meine Wochenorganisation ein. ?

Hat euch mein Artikel gefallen, euch zum Nachdenken angeregt oder euch einfach zum Lächeln gebracht, dann lasst mir auch gerne einen Kommentar da.

Bis bald und viel Spass beim Fliegen auf der Familienfeder.

7 Tipps gegen schlechte Laune im Alltag – Mama macht Pause

Mama sein kann manchmal echt ganz schön anstrengend sein. Kein Wunder, dass schlechte Laune und fehlende Pausen im Alltag, uns unser Familienleben hin und wieder schwer machen.

Dur brauchst dringend eine Pause? Zeit für dich wäre toll, geht aber gerade nicht? Was du jetzt brauchst sind Tipps für Pausen im Alltag mit deinen Kindern? Los Gehts!

Als Mama hat man tagtäglich viele Aufgaben zu bewältigen. Neben den Kids und deren Anforderungen, kommt der Haushalt natürlich noch on top.

Und manchmal wächst es uns über den Kopf.

Es gibt so Tage, die wollen einfach nicht gelingen.

Die Kraft geht uns aus und Dinge die wir sonst locker wuppen, fallen uns plötzlich unglaublich schwer.

Der täglich Krimskrams droht uns zu erdrücken. Alles wird zu viel. Irgendwie klappt nichts, aber auch gar nichts.

Und zu allem Übel müssen unsere Lieben auch darunter leiden. Besonders unsere Kinder sind sehr empfänglich für unsere Launen. Haben sie doch ein feines Gespür und nehmen unsere Stimmung sehr sensibel wahr.

Und dann passiert es gerne, dass auch die Kinder anfangen zu motzen, zu jammern und zu streiten. Ihr kennt das auch, nicht wahr?

Die ganze Familie scheint im Strudel der schlechten Laune gefangen zu sein? Familienachterbahn so zu sagen.

Raus aus dem Strudel!

7 Tipps gegen schlechte Laune im Alltag – Mama macht Pause

Pack deine schlechte Laune und schmeiss sie raus:

7 Tipps gegen schlechte Laune für Mamas im Alltag mit Kindern

Tipp 1: Schalte einen Gang zurück

  • Mach nur das nötigste im Haushalt – Kinder anziehen, Essen bereitstellen, Tisch abräumen, alles andere kann auch morgen oder übermorgen noch gemacht werden
  • Mach die Dinge bewusst – mach die Dinge langsam und konzentriere dich auf eine Sache, lass dich nicht ablenken
  • Hör auf perfekt zu sein, hab Mut zur Schwäche
  • Suche dir ruhige Aktivitäten – Buch angucken/vorlesen (was zum Vorlesen gefälligst: Die Geschichte vom Kuschelmuck, Das kleine Blatt und die grosse weite Welt), ein Gesellschaftsspiel spielen, etwas zusammen malen oder kleben, Rätselheft lösen, mit Bausteinen bauen, lass dich von deinen Kindern frisieren und entspanne dabei oder lass deine Kids Doktor sein und du bist Patient
Einmal Haare schön machen, die Kids spielen Friseur und Mama entspannt.

Tipp 2 : Mach Musik an

  • Deine Lieblingsmusik – Musik kann so viel! Eure Lieblingsmusik wird euch definitiv in eine bessere Laune versetzen
  • Bewusst Musik die dich Entspannt – Chillout, Relax, Spa Music, Meditation
  • Ferien Musik – erinnere dich an deine vergangenen Urlaube und auch gezielt an die Musik, die dich daran erinnert – hol dir die Urlaubs-Vibes zu dir!
  • Musik die glücklich macht – Happy Musik, Funny Songs, Kindermusik, Tanzmusik, Motivationsmusik – lass dich mitreissen!
  • Ein besonderer Tipp von mir: Café del Mar, über Spotify findet ihr verschiedene Alben zum Abspielen

Tipp 3: Mach Sport

Fit als Mama und Sport mit Kindern im Alltag

Tipp 4: Geh raus in die Natur

  • Geht in den Wald – pack ein paar Schaufeln, Gefässe und Säckchen ein für die Kinder zum Spielen und Sammeln und nimm deine Umgebung ganz bewusst und achtsam wahr, lass die Natur auf dich wirken und tanke Kraft
  • Geht in den Park – sucht Blumen, Blätter oder Insekten, nehmt die Natur wahr und begegnet allen Eindrücken ganz achtsam
  • verbringt Zeit im Garten – zum Spielen, Entspannen, mit Wasser planschen oder ganz klassisch zum Gärtnern
  • Macht ein Picknick auf einer Wiese – nimm Magazine und Bücher für dich und die Kids mit oder Gesellschaftsspiele
Mama macht Pause, Natur geniessen und Kraft tanken mit Kindern

Tipp 5: Triff Freunde

Glaubt mir Jammern ist erlaubt!

Redet euch den Frust mal von der Seele, das tut gut und befreit. Ausserdem kann es ganz schön ermüdend sein, den ganzen Tag nur „Kindergespräche“ zu führen. Achtet nur darauf, dass eure Kinder nicht zuhören!

  • Auf Spielplätzen – da ist die Wahrscheinlichkeit am grössten, dass die Kinder Gleichgesinnte finden und ihr mal ein Gespräch führen könnt
  • Geht in den Wald – die Kinder finden in der Natur recht gut Beschäftigungen und ihr könnt euch unterhalten
  • Macht einen Ausflug – Zoo‘s sind ideal, die Kinder haben genug zum sehen und bestaunen, so habt ihr Zeit zum reden

Tipp 6: Mach was wozu du Lust hast

Wähle bewusst Aktivitäten, die dir zusagen und wozu dir gerade der Sinn steht.

  • Lese ein Buch – mach einen „Bücherbasar“ mit Büchern und Zeitungen und setze dich zum gemeinsamen Stöbern mit deinem Buch dazu
  • Male oder bastle etwas – gib den Kindern am selben Tisch ebenfalls verschiedene Materialien zum kreativ werden
  • Häkle oder stricke etwas – nebenbei lässt es sich gut mit den Kindern erzählen
  • Nähe etwas – bunte Stoffreste zum auseinander schneiden, Bänder und Nähklips zum spielen und sortieren sind auch für Kinder ein interessantes Spielmaterial
  • Mache Sport – Siehe Tipp 3
  • Koche oder backe etwas – beziehe die Kinder beim Gemüse waschen, schälen und schneiden je nach Alter mit ein, oder lasse sie in der Zeit mit Nudeln und anderen Lebensmitteln spielen
Kinder in der Küche beschäftigen, während Mama kocht.

Tipp 7: Nimm ein Bad

Ja! Das geht! Auch wenn die Kinder dabei sind. Zugegeben es ist vielleicht nicht ganz so entspannend, wie allein. Trotzdem tust du etwas für dich.

  • Erkläre den Kindern vorher, was du vorhast und wo sie spielen können
  • Sage ihnen sie dürfen jederzeit zu dir kommen, falls sie dich brauchen. Das gibt Sicherheit!
  • Mache ein Hörspiel für die Kinder an oder spiele Kinderlieder ab
  • Bereite eine Notfall-Spiele-Kiste im Badezimmer vor, falls ein Kind partout nicht woanders spielen mag
  • Versuche deine Erwartungen nicht zu hoch zu setzen und achte auf deine Einstellung

Denke nicht: „Nicht mal in Ruhe baden kann ich!“

Sondern: „Ich habe es geschafft, trotz der Kinder um mich herum, ein Bad für mich zu nehmen!“

Fazit – Mama macht jetzt Pause!

Mit diesen kleinen Tipps wirst du sicherlich nicht stundenlang Zeit für dich haben, aber immer mal am Tag und immer wieder zwischendurch umgesetzt, macht wirklich viel aus.

Hier und da 15 min Auszeit und Entspannung ist besser als nichts.

Halte dir das vor Augen!

Und hier noch einen inoffiziellen Tipp 8:

Ja in Notfallsituationen ist auch der Fernseher erlaubt!

Habt kein schlechtes Gewissen. Eine halbe Stunde oder auch mal eine ganze wird eure Kinder nicht dumm machen. Perfektionismus war noch nie ein guter Ratgeber, wenn es um Entspannung geht.

Eine glückliche, entspannte und geduldige Mama ist tausendmal mehr, und den Preis einer Fernsehstunde auf jeden Fall, wert.

Schaut zu euch liebe Mamas und Papas, seid achtsam und geduldig mit euch.

Hat euch mein Artikel gefallen, dann fliegt doch noch ein wenig auf der Familienfeder und lasst euch inspirieren oder hinterlasst mir auch gerne einen Kommentar.

Die Geschichte vom Kuschelmuck

Ein Kuschelmuck?

Das ist aber ein ulkiger Name.

Habt ihr jemals schon von so einem Wesen gehört? Nein? Na dann hört gut zu:

Kuschelnmucks sind wirklich sehr, sehr seltene und überaus scheue Wesen.

So ein Kuschelmuck ist ein kleiner flauschiger Wicht, in etwa daumengross. Er hat ganz wuscheliges regenbogen-buntes Fell. Eigentlich ein wirklich putziges Kerlchen.

Leider kann so ein Kuschelmuck hin und wieder sehr traurig sein. Das kommt daher, dass es so wenige Kuschelmucks gibt und sie deshalb oft alleine sind. Deshalb suchen sie sich nur allzu gerne kuschlige Plätze.

So kommt es, dass ein Kuschelmuck sein Zuhause am liebsten da hat, wo ganz viel gekuschelt wird. Sonst wäre er ja kein echter Kuschelmuck.

Er liebt Familiengärten und Terassen, versteckt sich nur allzu gern auf den Dächern von Familienhäusern oder turnt an Hochhäusern herum wo viele Kinder wohnen. Alles nur um heimlich durch die Fenster zu schauen.

So ein Kuschelmuck müsst ihr wissen, hat besondere Zauberkräfte. Und die kann er nur einsetzten, wenn er seine Zauberkraft aufgeladen hat mit:

Kuschelkraft

Ja genau, er sammelt die Kuschelkraft.

Das macht er, wenn er Familien kuscheln sieht.

Wenn ihr einen Spieleabend zusammen macht oder zusammen einen gemütlichen Fernsehabend auf der Couch verbringt, könnte es durchaus sein, der kleine Kuschelmuck sitzt draussen am Fenster und schaut euch zu.

Kuschelkino

so zu sagen.

Aber das ist noch nicht alles, wie ihr wissen müsst, hat so ein kleines Kerlchen ja Zauberkräfte.

Und nun wollt ihr sicherlich wissen, was dieser flauschige Kuschelmuck so alles kann.

Hat er nämlich eine Lieblingsfamilie, die besonders gern kuschelt gefunden, so schleicht er sich zu ihnen und dann, zaubert der kleine Kerl nur so drauflos.

Mit der Kuschelkraft kann er euch super beim Spielen helfen. Er hat tolle Ideen gegen Langeweile. Wollt ihr was malen und fällt euch nix ein, schwupp, da zaubert der Kuschelmuck euch eine Idee herbei. Und zu guter Letzt, hilft er beim Einschlafen. Er wartet geduldig am Bettchen bis die Kinder eingeschlafen sind und zaubert euch die schönsten Träume.

Es ist einfach fantastisch so einen Kuschelmuck bei sich zu haben.

Natürlich ist so ein Kuschelmuck meistens unsichtbar.

Doch wenn ihr ganz aufmerksam seid und viel kuschelt, dann habt ihr ihn vielleicht auch schon bei euch Zuhause?

Spannende Kindergeschichte zum Vorlesen

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„Das muss man doch!“ Wie gesellschaftliche Erwartungen Druck auf Familien ausüben

„Das muss man doch!“ oder nicht?

Na habt ihr euch auch wiedererkannt?

Fühlt ihr manchmal auch diese Blicke von fremden Menschen oder sogar von Bekannten und Verwanten? Diese Blicke, die zu sagen scheinen: „Das macht man doch nicht!“?

Und fühlt ihr euch dann vielleicht sogar ertappt oder unsicher? Vielleicht regt es euch sogar so richtig auf und ihr werdet wütend?

Erwartungen erzeugen Druck

Wir lassen uns viel zu schnell aus der Ruhe bringen und uns mitreissen von den Erwartungen anderer Menschen. Machen sie zu unseren eigenen Erwartungen: an uns selbst, an unsere Partner und Kinder, an unsere Familien.

Und ganz ehrlich, als ich noch keine eigenen Kinder hatte, hätte ich viele solcher Glaubenssätze unterschrieben.

Ja Glaubenssätze und Idealvorstellungen wie ein Kind sein sollte, was es lernen müsse und wie man als Eltern erziehen muss.

Gute Ratschläge und gefühlte Zwangsjacken

Spätestens wenn langsam bekannt wird, dass man ein neues Menschlein in der Familie erwartet, kommen sie.

Die guten Ratschläge.

Sie sind nichts anderes als Erwartungen im Schafspelz.

Besonders Erstlings-Eltern werden geradezu bombardiert mit tollen Tipps und Anekdoten.

Alles ist noch Neuland und viele Ansichten und Meinungen von Familie und Umfeld übernimmt man gerne mal einfach so ohne sie zu hinterfragen.

Ich selbst habe mich manchmal fast wie unnormal empfunden, da sich all diese vermeintlich bewährten Methoden so falsch für mich anfühlten. (Lest mehr über meine Zeit als Neu-Mama)

Denn Neu-Eltern müssen sich erst noch finden und können sich von solchen Erwartungen verunsichert und unter Druck gesetzt fühlen. Das kann es ihnen wahnsinnig schwer machen sich selbst und ihre Rollen als Mamas und Papas zu finden. All dieser Druck macht es einem nicht leicht eine Schwangerschaft und ein kleines Baby zu geniessen. Und sich aus dieser gefühlten Zwangsjacke zu befreien, sich wortwörtlich frei zu machen ist ein langer Weg.

Diesen Weg gehe ich nun schon einige Zeit und trotz allem fällt es mir immer noch manchmal schwer mich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen, wenn ich ihnen mal wieder begegne. Den gesellschaftlichen Erwartungen.

Typische Alltagssituationen

Beim Wocheneinkauf habe ich nicht selten beide meiner Kinder dabei. Was ja an sich schon eine echte Herausforderung ist. An der Kasse wird es dann immer besonders heikel. Die Kinder haben dann so gar keine Geduld mehr. Quengeln, stellen tausend Fragen oder wollen noch irgendeine Süssigkeit haben. Mein Multitasking ist da echt begrenzt. Vor allem wenn hinter mir noch fünf weitere Menschen in der Schlange stehen und darauf warten, dass wir endlich fertig sind. Das ist Stress pur.

Ahnt ihr es? In dieser einen Sequenz habe ich schon das Gefühl gehabt mich beobachten und beurteilen tausend Menschen.

Solche Situationen gibt es tagtäglich so viele, ob nun beim Einkaufen, bei einem Spaziergang, auf Familienfesten oder beim Spielplatzbesuch. Immer sind sie da. Egal ob eine Kritik hier verbal zum Ausdruck kommt oder nur durch Blicke, Gestik und Mimik. Die Menschen meinen sich überall ein Urteil zu erlauben. Positiv wie negativ.

Die Gesellschaft weiss Bescheid wie „man sowas etwas (besser) macht“.

Wer ist bloss dieser arme arme „Man“?

Der „Man“ darf das nicht und der „Man“ macht das nicht.

Kennt ihr ihn?

Ganz ehrlich er tut mir wirklich sehr leid. Immer darf er etwa nicht oder muss etwas so und so machen.

Aber eigentlich ist dieser „Man“ nur ein Pseudonym der Gesellschaft für all ihre Erwartungen.

Und ganz im Ernst das sind oft so engstirnige Ansichten und Meinungen. Klischeehaft und ebenso oft veraltet.

Es ist Zeit umzudenken

„Das muss man doch!“ oder nicht?

Es steckt in vielen Köpfen fest.

Und Hand aufs Herz, habt ihr das selbst, so oder so ähnlich, nicht auch schon einmal gehört oder selbst schon einmal gesagt?

Dann ist es an der Zeit diesen armen „Man“ ein wenig mehr zu erlauben. Gebt ihm die Freiheit selbst zu entscheiden.

Liebe Eltern,

hört bitte auf euch diesem Erwartungsdruck zu beugen. Belest und informiert euch und bildet euch dann eine Meinung. Habt Mut zu eurer eigenen Wahrheit und findet euren Weg. Hinterfragt die Dinge und reflektiert euch gegebenenfalls selbst.

Und zu guter Letzt:

Setzt euch nicht selbst auch noch unter Druck und erwartet nicht zu viel von euch und euren Familienmitgliedern.

Und vielleicht macht ihr auch mal, etwas ganz anders als der „Man“ 😉

In diesem Sinne fliegt mit mir auf der Familienfeder, ganz frei und ohne Druck.

Fühlt euch auch ganz herzlich eingeladen meine Gedanken zu teilen oder mir einen Kommentar zu hinterlassen.

Mama sein mit allen Sinnen – weshalb wir uns besinnen sollten für unser Glück

Ich liebe das „Mama sein“ und das Leben mit meinen Kindern.

Ich liebe es von ganzem Herzen und mit all meinen Sinnen.

Das Mamaleben fühlen. Das Glück fühlen.

Doch manchmal passiert es mir, dass ich es schlichtweg vergesse mir die schönen Momente mit meiner Familie bewusst zu machen. Mich darauf zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist. Denn was im tagtäglichen Familienleben manchmal untergeht, ist es, die Zeit mit unseren Kindern zu geniessen. Und auch und vor allem gerade in stressigen Zeiten, wenn es mal nicht so gut läuft und die Reise auf der Familienachterbahn gerade bergab geht, muss ich mich darauf besinnen.

Back to the roots – Sich besinnen

Diese wunderbaren kleinen Wesen.

So zauberhaft, dass sie mich geradezu verzaubern können.

Es sind doch die kleinen und banalen Dinge im Familienleben, die mir ein Lächeln ins Gesicht zaubern können. Mir wieder Aufwind geben können. Mir gute Laune machen. Mich regelrecht bezaubern.

Und dahin muss ich zurück kommen. Weg von der Hektik. Weg von der Überreizung, dem Perfektionismus und dem ganzen Stress. Ich besinne mich darauf, was ich fühlen, sehen, hören und riechen kann und lasse mich mitziehen von diesem einzigartigen Zauber.

Und dann sind sie da, diese kleinen Momente, in denen mir vor Glück das Herz hüpft.

Erinnerungen – Wie ich lernte meine Sinne zu benutzen

Nachsinnen – Ein schwerer Start

An die Zeit mit meinem ersten Baby kann ich mich nur wenig erinnern. Die Babyzeit war nicht gerade ein Zuckerschlecken, wie ihr in meinem Beitrag Mama sein – ein langer Weg nachlesen könnt. An die schönen kleinen Momente kann ich mich ehrlich gar nicht so recht erinnern. Genossen habe ich diese Zeit wirklich gar nicht.

Da sind wirklich viele negative Gefühle, wenn ich mich in diese Zeit zurückversetze. Wohl weil ich nicht in der Lage war mich auf diesen kleinen Menschen einzulassen und ihn wahrzunehmen.

Zu fühlen und mich auf meinen Instinkt verlassen musste ich erst wieder erlernen.

Traurig ja, aber auch eine Chance.

Dennoch kann ich mittlerweile aus dieser Zeit viel Positives mitnehmen. Dazu war viel Reflexionsarbeit nötig und das war ein langer widriger Weg. Ja, unser Start war schwer und ich habe viele Fehler gemacht. Das Eingestehen fiel mir auch nicht immer leicht, doch genau das macht es mir möglich daraus zu lernen und mich ganz bewusst darauf einzulassen was ich spüren und fühlen kann.

Bewusstsein – Mit Sinn und Verstand

Beim zweiten Kind also, wollte ich vieles so viel besser machen. Ich wusste um die Vergänglichkeit der Babyzeit und dass viele Gegebenheiten nicht für immer so sein werden.

Ich wollte die Zeit mehr geniessen, die Zeit mit allen Sinnen verinnerlichen und fest daran halten, um mich an das Schöne erinnern zu können.

Diesmal habe ich ganz bewusst an diesem Neugebornenenköpfchen gerochen. Ich wusste dieser Geruch bleibt nicht lange. Ich saugte ihn regelrecht in meine Erinnerungen auf und hielt ihn in meinem Herzen fest. Wie habe ich das kleine Wunder bestaunt, es beim Schlafen beobachtet, seinen Atemzügen gelauscht. Ich war regelrecht verzückt. So oft hab ich die kleinen Hände gestreichelt, die zarten und noch weichen Ohren berührt. Dieser kleine warme Körper meines süssen Babys, so fest an mich geschmiegt im Tragetuch. Diese Nähe zu meinem kleinen Baby. Selbst der Geruch der Muttermilchkacki ist in meiner Erinnerung etwas Schönes.

Alles Versäumte habe ich nachgeholt, mit Genuss.

Wie von Sinnen war ich oft beim Geniessen dieser Zeit. Pures Glück. Ich schwebte auf einer Wolke.

In dieser Zeit habe ich es gelernt, meinen Fokus ganz absichtlich auf das Spürbare zu legen. Wahrzunehmen, was ich erlebe, was die Zeit in meiner Familie so kostbar macht und darauf die schönen Dinge festzuhalten.

Diese Fähigkeit gilt es mir ganz fest zu bewahren und es mir immer wieder in Erinnerung zu rufen wie wichtig es ist mich zu besinnen und wahrzunehmen.

Mit allen Sinnen durch den Tag

Also, wie kann ich das Gelernte für mich im Alltag umsetzen? Wie fühlt sich so ein ganz normaler Tag an, wenn ich mich ganz fest an dem Sinnlichen orientiere? Was macht es mit mir?

Mir hilft es wirklich sehr, wenn ich mich ganz bewusst darauf konzentriere alles sinnliche wahrzunehmen. Das beginnt schon am Morgen, wenn ich mit den Kindern aufwache und sie kuschle. Dann achte ich ganz bewusst auf das was ich erfühlen kann. Nehme meine Kinder ganz oft in den Arm, schaue sie mir an, bewundere die kleinen Gesichter und Hände. Höre den Tag hindurch diesen Kinderstimmchen zu und erinnere mich daran, dass sie nicht lange so zart und niedlich klingen werden. Schmunzle über die Babysprache. Erfreue mich daran. Ich geniesse das und erlebe mit allen Sinnen, wie meine Kinder riechen, wie sie klingen, wie sie sich anfühlen, ganz bewusst und achtsam. Es ist so kostbar.

Wenn ich dann am Abend den Tag Revue passieren lasse, dann sind mir diese Dinge in Erinnerung geblieben. Ich kann den Tag mit einem Lächeln beenden.

Ich bin glücklich.

Unser Glück ist eine Sache der Wahrnehmung

Unsere Wahrnehmung im Alltag als Mamas baut ganz stark auf den Dingen auf denen wir bewusst Beachtung schenken. Was wir mit unseren Sinnen erleben, was wir dabei fühlen, das bleibt in Erinnerung und es beeinflusst unser Erleben. Halten wir uns an schönen Momenten fest und spüren mit allen Sinnen, wird das unser Empfinden im Alltag positiv prägen.

Ich weiss, dass mir dieses Bewusstsein manchmal entgleitet. Der Alltagstrott mit all seiner Hektik, dem Perfektionismus und dem Stress überlagert mich immer wieder. Es tut mir nicht gut. Macht mich mürrisch und motzig. Unzufrieden.

Ich muss mich in der Achtsamkeit üben. Mich verzaubern lassen.

Achtsam wahrnehmen.

Mit allen Sinnen.

Es ist eine Herausforderung. Eine Aufgabe fürs Leben, besonders im Zusammenleben mit unseren Kindern und ganz besonders in der heutigen Zeit.

Hat euch mein Beitrag gefallen, oder euch zum Nachsinnen gebracht, dann seid gespannt auf weitere Artikel oder stöbert doch einfach mal im Archiv.

Gerne lasst mir auch einen Kommentar da, ich freue mich über Feedback von euch.

Bis bald und viel Spass beim Fliegen auf der Familienfeder.

Familienachterbahn – über gute und schlechte Zeiten im Familienleben

Ja in Familien ist nicht immer alles nur Friede, Freude und Eierkuchen und das ist mittlerweile auch allgemein bekannt. Aber muss es wirklich immer diese Achterbahnfahrt an Hochs und Tiefs sein? Kennt ihr das auch?

Manchmal ist es echt zum Haareraufen, oder? Immer wieder gibt es Zeiten in denen irgendwie die Luft raus ist, alles nur motzt und irgendwie gar nichts gut laufen will. Wie als würde eine fette Gewitterwolke über unseren Köpfen schweben. Und dann, fast wie von selbst, geht es irgendwann wieder bergauf. Der Sonnenschein küsst uns alle und die Harmonie zwischen uns allen ist gut spürbar.

Eine schier endlose Berg- und Talfahrt. Ganz ehrlich, manchmal nervt mich das tierisch. Es könnte doch auch einfach mal alles gut laufen. Gibt es solche Familien in denen alles immer gut ist? Wohl eher nicht. Oder doch?

Mythos oder Wahrheit?

Wenn man sich als Eltern mal umschaut im Freundes- und Bekanntenkreis, auf Spielplätzen oder in Parks, begegnen einem hier und da wiederholt Eltern, die wirklich immer total ausgeglichen wirken. Wisst ihr was ich meine? Mamas und Papas die immer in sich zu ruhen scheinen. Sie schimpfen und meckern nicht über ihre Kinder, sind immer ruhig und entspannt. Auch im Gespräch mit besagten Eltern gibt es quasi nichts was sie aus der Ruhe zu bringen scheint. Alles im Griff, das Leben plätschert quasi ruhig vor sich hin.

Wie machen die das nur?

Oder hab ich irgendwas verpasst? Ist mir da was entgangen? Liegt es vielleicht doch eher an unserer Familie, machen wir da was falsch?

Solche Gedanken haben bestimmt einige Eltern, glaubt mir. Und sicher würde man nun gerne sagen, es wäre ja langweilig, wenn es immer nur gut laufen würde. Vielleicht ist da auch etwas wahres dran. Trotzdem wünsche ich mir nur zu gern etwas mehr Kontinuität, Ruhe und Gelassenheit in unserem Familienleben und eine weniger waghalsige Familienachterbahn.

Bei uns sieht es nämlich anders aus.

Real Life – Die Familienachterbahn

Go with the Flow

Bei uns ist eigentlich immer irgendwas los. Entweder quietscht und schreit es laut, wird getobt und gelacht, oder gestritten und rumgejammert. Aber ruhig ist es bei uns nicht. Meine Kinder sitzen auch so gut wie nie irgendwo ruhig zusammen und spielen etwas. Ich selbst sause durch die Wohnung und räume und putze oder backe und koche. Alles immer schnell, schnell und husch-husch, um im Anschluss noch etwas raus zum spielen zu gehen oder was zu basteln. Voller Schaffenskraft und Tatendrang. Und was ich nicht alles Tolles mache. Ich bin richtig stolz auf mich, wie ich das alles wippe und unter einen Hut bekomme.

Perfekt Mom. Yeah!

Klingt toll nicht wahr? Aber wie das so ist bei einer Achterbahnfahrt. Ihr ahnt es oder?

Jep, es geht bergab.

Also, bei all den wunderbar vorbildlichen Sachen, die ich mit meinen Kindern im Alltag und im Haushalt so mache, fühle ich mich oft dabei eher getrieben als ruhig und ausgeglichen. Hektik. Ja genau bei uns ist es eher hektisch.

Natürlich ist das auch nicht immer so, aber ich würde uns schon eher als aufbrausend und ungestüm insgesamt beschreiben. Ich hab es ja auch gerne abwechslungsreich. So wie ich bin, kreativ und immer tausend Dinge im Kopf.

Bitte festhalten, es geht abwärts

Und dann wird es manchmal einfach zu viel. Immer schneller geht die Fahrt in der Familienachterbahn bergab. Irgendwie ist mir aber das Schild mit dem „Bitte aussteigen“ nicht aufgefallen. Die Notbremse funktioniert dann zu meinem Übel auch nicht und schwups…, sind wir im rasanten Tempo mit der Familienachterbahn von ganz oben steil bergab gefahren.

Dann kommt eins zum anderen. Mir ist alles zu viel, die Kinder sind völlig durch den Wind und jedes zweite Wort ist „Mama…“. Ich muss mich gefühlt achtteilen zwischen all den Aufgaben und den beiden Kindern, nicht zu vergessen auch noch der Mann der etwas sagen oder fragen will. Ich bin ungeduldig und da ist sie dann, die alte fiese Mamahexe. Ich hör mich selber wie ich an allem rummecker und ich Dinge sage, die ich sonst verteufle. Und dann kann ich mich selbst nicht ausstehen.

Wir sind ganz unten angekommen.

Kennt ihr das übrigens, wenn ihr selbst schlechte Laune habt oder es vermeintlich nur bei euch nicht so gut läuft, haben alle in der Familie auch irgendwie schlechte Laune? Ist das wirklich so? Ein seltsames Phänomen nicht wahr?

Alles motzt, die Kinder sind quengelig, der Mann macht gefühlt alles falsch, wir gehen uns gegenseitig alle auf die Nerven.

Diese Talfahrt kann dann schonmal ein paar Tage andauern. Von Friede, Freude und Eierkuchen ist bei uns dann definitiv nichts zu spüren. Ende vom Lied ist dann nicht selten ein Streit zwischen mir und meinem Mann.

Und dann ist der Frust raus und die Karre setzt sich wieder in Bewegung. Langsam geht es wieder bergauf mit der Familienachterbahn. Die Gemüter beruhigen sich , wir schöpfen neue Kraft und Mut. Die Dinge fangen wieder an Spass zu machen und der Alltag läuft wieder leichter. Die grosse Gewitterwolke hat sich verzogen und die liebe Sonne strahlt in den Gesichtern aller Familienmitgliedern.

Bis die Fahrt von Neuem beginnt.

Ganz normaler Familienwahnsinn eben

Die Wahrheit ist: Es gibt solche und solche Tage. Und das ist normal und es ist in vielen Familien so oder so ähnlich.

Klar ist nicht jede Familie gleich und bei den einen gibt es vielleicht mehr ruhige Zeiten und bei den anderen eben weniger. Jede Familienachterbahn sieht ein wenig anders aus. Aber gute Zeiten und schlechte Zeiten gibt es doch in jeder Ehe genauso wie in jeder Familie.

Warum also klappt manchmal alles super und läuft wie am Schnürchen? Und warum kommen dann erneut Zeiten, in denen es irgendwie mühsam ist?

Auf Ursachenforschung

Meiner Meinung nach sind die unterschiedlichen Persönlichkeiten der Familienmitglieder und deren Charaktereigenschaften ausschlaggebend für die Grundstimmung in einer Familie. Dabei können sich die Charaktere untereinander super ergänzen und ausgleichen, aber auch aufgrund ihrer Ähnlichkeiten oder aber Verschiedenheiten für so mansch Unstimmigkeit verantwortlich sein.

Das allein erklärt aber noch nicht warum es dann immer eine zeitlang superduper läuft und dann wieder so gar nichts gelingen will.

In meiner Beschreibung der Achterbahnfahrt könnt ihr euch vielleicht an das Schild mit dem „Bitte aussteigen“ und an die Notbremse erinnern. Und genau hier liegt meines Erachtens der Grund allen Übels. Klar können bestimmte Persönlichkeitsmerkmale und Charaktereigenschaften für mehr oder weniger Harmonie massgebend sein, aber wirklicher Knackpunkt ist ein anderer. Nämlich dass man eben das Schild mit dem „Bitte aussteigen“ nicht übersieht und dann gegebenenfalls die Notbremse zieht.

Was ich damit konkret meine? Ich meine damit, den Moment in dem es zu erkennen gilt, dass es einem zu viel wird. Und das hat in aller erster Linie etwas mit Selbstwahrnehmung zu tun und mit Achtsamkeit. Und nun kommt das grösste Schlagwort: mit Bedürfnissen.

Meine Bedürfnisse, habe ich nämlich in diesem Moment nicht wahrgenommen. Ich habe es verpasst in mich hinein zu spüren, und wahrzunehmen was ich gerade brauche. Selbstmanagement im Sinne von Selbstfürsorge einzuplanen ist anscheinend nicht so meine Stärke, auch wenn ich es nicht gerne zugebe.

Und dieses Manko an der Fähigkeit mit mir selbst in Kontakt zu bleiben und zu erspüren wie es mir geht, hält mich davon ab zu erkennen, wann ich mal „bitte aussteigen“ sollte. Wann es für mich allerhöchste Zeit wäre den Kopf mal auszuschalten. Zeit für mich nehmen. Die Seele baumeln lassen und mal Pause machen.

Ja Eltern brauchen Pausen!

Was für eine Erkenntnis. Mir ist das ja auch bewusst und bekannt, nur ist das ganze in der Umsetzung gar nicht so leicht. Auch das kennen bestimmt einige Eltern nur zu gut. Fehlende Auszeiten und Pausen machen es uns zunehmend schwer die geduldigen und gelassenen Mamas und Papas zu sein, die wir gerne immer wären. Mir selbst gelingt das mal mehr mal weniger gut. Deshalb fahren wir ja auch alle in der Familienachterbahn. Hat ja auch keiner gesagt dass es immer leicht ist *Augenzwinker*.

Wenn ihr mehr über meine Gedanken zu Pausen im Familienalltag wissen wollt, mehr über Selbstwahrnehmung, Bedürfnisse und Achtsamkeit im Familienleben erfahren wollt, dann lest weitere Artikel von mir oder freut euch auf die folgenden Beiträge.

Bis ganz bald und viel Spass beim Fliegen auf der Familienfeder wünsche ich euch.

Teilt mir doch auch gerne eure Gedanken mit und hinterlasst mir einen Kommentar.

Mama sein – ein langer Weg

Na, wie habt ihr euch das Mama sein früher mal so vorgestellt? Was sind eure Träume, Ziele und eure Wünsche gewesen?

Begleitet mich auf meiner Reise, wie ich von meiner Wunschvorstellung einer Mama zu der Mama geworden bin, die ich nun bin.

Mama sein – ein Wunschbild

Wisst ihr, das Mamaleben hab ich mir eigentlich mal ganz anders vorgestellt. Ich hatte da immer mich selbst vor Augen, wie ich am Abend an den Betten meiner Kinder sitze und ihnen nach einem abenteuerlichen Tag eine Geschichte vorlesen. Spiel und Spass waren die ersten Begriffe die mir einfielen, wenn ich daran dachte einmal eine Mama zu sein. Ich wollte lustig und locker sein, viel toben und Spass machen. Basteln wollte ich sowieso und Musik machen auch, mit den Kindern Singen und Tanzen. So eine Mama die alle Freunde meiner Kinder super finden würden. In meiner Vorstellung war ich oft ein guter Spielgefährte.

Trotzdem legte ich viel Wert auf Regeln und Konsequenzen. Ein grosser Freund war ich von dem berühmten „1,2,3 – Zählen“ um Kinder zum Folgen zu bewegen. Ich fand auch eine kleine Auszeit für bockige Kinder gut angebracht. Solche und ähnliche Methoden kannte ich ja auch schon von meiner täglichen Arbeit als Erzieherin.

Als ich dann schwanger war, pfiff ich gerade so auf alle Ratgeber und Tipps. War ich doch beruflich schon genug gebildet und wusste über aaaaalles Bescheid. Mit dem Thema Stillen befasste ich mich natürlich auch nicht, da Mutter Natur selbstverständlich bei jeder Frau zwei funktionierende Brüste angebracht hatte. Also wieso sollte da irgendetwas nicht klappen? Die Wunschgeburt sollte im Geburtshaus stattfinden und einer schmerzfreien Geburt stand mit den vorangegangenen Hypnobirthingkursen sowieso nichts im Wege. Das Baby sollte unbedingt in einer Wiege schlafen, weil ich die Vorstellung so romantisch fand. Der teure Kinderwagen stand bereit und kleine Babys schlafen ja sowieso das erste Jahr so viel. Easy peasy also. So weit so gut in meiner Vorstellung.

Die bittere Realität

Die Geburt lief, sagen wir mal sehr speziell ab. Nichts war so wie geplant und nach vielen Qualen und unvorhersehbaren Zwischenfällen, landete ich dann doch im Spital. Ende von Lied war ein Notkaiserschnitt.

Dann ertönte der erste Schrei. So unwirklich und surreal. Kurz darauf lag das kleine Menschlein zwei Meter neben mir auf dem Wickeltisch und schaute sich ruhig in seiner neuen Welt um. Halten konnte ich mein Baby nicht, die PDA war etwas zu hoch aufgespritzt worden und alles unterhalb meines Kopfes konnte ich nicht spüren oder gar bewegen. Diese grossen Mamagefühle auf den ersten Blick wollten bei mir auch irgendwie nicht so richtig anrollen. Ich war von den Erlebnissen einfach irgendwie überrumpelt.

Das Stillen klappte natürlich auch nicht. Da mir niemand das Anlegen zeigte, schnappte sich das Würmchen alles irgendwie und saugte alles wund. Wir landeten beim abpumpen und zufüttern.

Zuhause angekommen konnte ich mit dem neuen Familienmitglied nicht viel anfangen. Alles fühlte sich wie in einem unwirklichen Traum an. Das Weinen meines Babys versetzte mich schier in Panik. Das Stillen wurde zur Torture und ich stillte nach nur fünf Wochen verzweifelt und unter Tränen ab. Mein endloser Perfektionismus und meine unrealistischen Erwartungen machten uns die Babyzeit so unglaublich schwer.

Als der Knirps grösser wurde hielt ich mich penibel an alle gängigen Vorschriften zum Thema Schlaf und Beikost. Ich funktionierte als Mama nur und forderte von meinem kleinen Kind ebenso in all diese Schubladen der Gesellschaft zu passen. Auch nett gemeinte Ratschläge wie man das und jenes mit Babys eben mache, fühlten sich für mich so falsch an und verunsicherten mich.

Wir hatten es wirklich oft nicht leicht. Ich, habe es uns nicht leicht gemacht. Nichts war zu sehen von der lockeren, spassigen Mama, die ja ach so viel Bescheid wusste über das Leben mit Kindern.

Nach gut zwei Jahren stand das zweite Kind an. Jetzt wollte ich alles anders machen, besser als ich es mit meinem Bübchen gemacht hatte.

Neue Wünsche, neue Wege

Ich fing an zu lesen. Informierte mich über das Stillen, befragte andere Mütter nach ihren Erfahrungen und ihren individuellen Ratschlägen. Ich nahm mir das Beste daraus und machte mich auf meinen eigenen Weg. Diesmal wollte ich mein Baby mehr geniessen, wollte alles viel lockerer angehen und nicht so verkrampft auf alle Vorschriften achten. Ich machte mich auf zu neuen Gedanken und stellte mir meine eigenen Regeln auf.

Die mir verhassteste Aussage in dieser Zeit war „Das macht man halt so!“ oder die Begründung „Weil man das halt so macht“. Und das sehe ich bis heute so.


„Man“ bin nicht ich und „man“ ist nicht mein Kind!


Mein zweites Kind schlief von Anfang an, entgegen jedem Ratschlag, bei mir im Bett. Beim Stillen biss ich die Zähne zusammen und arbeitete mit Stillhütchen, bis es nach gut zwei Wochen auch ohne ging. Alle anderen Probleme, die mir die Stillzeit mit meinem ersten Baby so erschwerten, konnte ich viel besser bewältigen. Für jede Eventualität und jede etwaige Hürde hatte ich mich im Vorfeld belesen und einen Plan B parat. Das Weinen meines Babyleins machte mich nicht mehr verrückt. Die meiste Zeit trug ich das Mäuschen in meinem Tragetuch, stillte nach Bedarf, kuschelte viel und nahm alles einfach so wie es kam. Ich fieberte nicht jedem Entwicklungsschub entgegen und konnte die Babyzeit ausgiebig geniessen. Kind zwei bekam keinen unter Stress selbstgekochten Brei und lehnte sowieso alles mit dem Löffel gereichte ab. Sie begann erst mit gut einem Jahr ein wenig festes Essen wirklich in ihren Magen zu befördern. Das alles stresste mich nicht. Auf dieses kleine Wesen konnte ich mich ohne Druck und Perfektionismus einlassen. Alles Easy Peasy.

Eine gute Freundin meinte einmal im Gespräch zu mir, mein zweites Kind sei meine Heilung gewesen. Besser hätte ich es selbst nicht sagen können.

Mama sein ist ein Prozess

Ich glaube jede Mama kann solche oder ähnliche Geschichten über ihren Weg durch das Mamaleben erzählen. Man wird eben nun mal nicht einfach als Mama geboren. In dieser Rolle muss man sich erst finden und in sie hineinwachsen.

Über vieles denke ich nun als Mama ganz anders, als ich es als werdende Mama getan habe. Auch von meinem Wunschbild einer Super – Mama muss ich tagtäglich im ganz normalen Wahnsinn Abstand nehmen. Die Realität sieht nun einmal nicht ganz so spassig und leicht aus, nicht wahr? Ich sehe vieles mit anderen Augen und auch von meinem ach so tollen erzieherischen Wissen aus dem Berufsalltag, hab ich so einiges über Bord geworfen.

Welche Dinge das genau sind und wie sich meine Ansichten geändert haben erfahrt ihr, wenn ihr wollt, in folgenden Beiträgen.

Fliegt mit mir durch weitere spannende Artikel zum Thema Mama sein auf der Familienfeder.

Das kleine Blatt und die Grosse weite Welt

An einem grossen Ahornbaum hing ein kleines grünes Blatt. Das kleine Blatt träumte schon seitdem es eine kleine Knospe war von der grossen weiten Welt.

Am Tage kam die Sonne mit ihren warmen Sonnenstrahlen und erzählte dem Blatt Geschichten von ihren Reisen über die Welt.

In der Nacht kam der gute Mond und erzählte von grossen Ländern, riesigen Bergen und tiefen Meeren.

Und ab und an kam der wilde Wind, der alles hört und alles sieht. Er sprach von Vulkanen, von Eis und Schnee und von den Abenteuern der Menschen.

Nach einiger Zeit wurde das Blatt ganz sehnsüchtig und fing an zu jammern: „Ich will auch die grosse weite Welt sehen. Ich will die Länder besuchen und die riesigen Berge besteigen. Ich möchte das Meer mit seinen vielen Fischen einmal sehen und die gefährlichen Vulkane auch. Eis und Schnee will ich bestaunen und Abenteuer erleben.“

Tag ein Tag aus klagte das Blatt nun und sein Fernweh würde immer grösser.

Auch die Sonne und der Mond hörten das Weinen des kleinen Blattes, doch helfen konnten sie ihm nicht.

Eines Tages, als die Luft schon kühler wurde und der Herbst die Blätter zu färben begann, da wehte der Wind besonders stark. Und als er einen kräftigen Windstoss wehen lies, da löste sich das kleine Blatt von seinem Baum und flog laut lachend mit dem Wind davon.

Dieser trug es über die Länder, nahm es mit auf eine Reise durch die grosse weite Welt.

Zuerst wehte das kleine Blatt nach Afrika und sah dort die grossen Pyramiden von Gizeh in Ägypten. Danach flog es bis nach China zum Mount Everest und der wilde Wind blies es, laut jauchzend vor Freude, den riesigen Berg hinauf und wieder hinab.

Die Reise ging weiter über glühende Vulkane bis nach Australien, wo das kleine Blatt giftige Schlangen und Skorpione sehen konnte. Im Anschluss blies der Wind bis in den Süden hinab. In der Antarktis am Südpol bestaunte es das Eis und den Schnee und sogar ein paar Pinguine sah es über die Eisschollen watscheln.

Der Wind wehte das kleine Blatt hinfort über das grosse weite Meer hinüber nach Amerika. Sie flogen den Fluss Amazonas entlang durch den Regenwald Brasiliens. Über Nordamerika fliegend bestaunte das Blatt die abenteuerlichen laut sprudelnden Niagara Wasserfälle.

Als nun das kleine Blatt von den vielen Abenteuern schon ganz schläfrig wurde, da blies es der wilde Wind noch einmal kräftig über den Atlantischen Ozean bis nach Europa zurück.

Dort angekommen legte der liebe Wind das kleine Blatt sanft am Fusse seines Baumes ab.

Müde schlief das kleine Blatt ein und träumte von seiner abenteuerlichen Reise über die grosse weite Welt.

Neugierig auf die grosse weite Welt, bittet das Kleine Blatt die Sonne, den Mond und den Wind um Hilfe. Es mag die Welt bereisen. Der Wind bläst es hinfort und nimmt es mit auf eine abenteuerliche Weltreise.

Tomatensosse auf Vorrat

Meine geliebte Allzweck-Tomatensosse koche ich immer einmal im Monat und fülle sie mir dann portionsweise zum einfrieren ab.

Hier ein paar Beispiele für den Allround-Einsatz in der Familienküche, wenn es schnell gehen soll einfach auftauen und los:

  • als Basissosse zu Spaghetti
  • mit Hack als „Bolognaise-Sauce“
  • mit Hack, roten Bohnen und Mais als „Chilli con Carne“ mit Reis
  • als Sauce für Pizzen oder Würstchen im Teig
  • mit etwas Blattspinat und Mozzarella zu Gnocci, im Ofen überbacken

Nehmt euch einen richtig grossen Topf und los gehts:

Alle Zutaten der Reihe nach wie beschrieben klein schneiden und nacheinander in den Topf mit ca. 200 ml kochendem Wasser geben:

3grosse Zwiebeln
4Knoblauchzehen
3grosse Karotten
8-10grosse Rispentomaten oder Ochsenherztomaten (ihr könnt natürlich auch alle anderen Tomaten
mit dazu nehmen)
250gGemüsemischung/Suppengrün (Lauch, Sellerie, Karotten)
!Tipp! ich nehme immer schon vorgeschnittenes Suppengrün aus dem Tiefkühler
1 EL Meersalz
100g/
halbe Tube
Tomatenmark (erst kurz vor dem Pürieren hinzufügen)

Alle Zutaten kochen nun noch für etwa 30 min. zusammen weiter und anschliessend könnt ihr alles pürieren.

Ihr könnt die Sauce nun heiss in Einmachgläser einfüllen und so haltbar machen.

oder

Wenn die Sauce erkaltet ist, füllt sie je nach Bedarf in kleine oder grössere Plastikboxen auf Vorrat ein.

FERTIG!

Lasst es euch schmecken

Tipp: Kocht gleich 500g Teigwaren in einem separaten Topf dazu und bratet 500g Hackfleisch in einer grossen Pfanne an, gebt ein paar Schöpfkellen Tomatensosse dazu. Für unsere vierköpfige Familie reicht dieses Gericht für mindestens zwei Mittagessen. Also gleich einmal kochen gespart ?.

Willkommen auf der Familienfeder

Ein herzliches Hallo an alle, die diesen neuen Blog gefunden haben. Begleitet mich durch spannende Themen rund ums Familienleben.

Was ist eigentlich dieses Familienleben? Was macht es aus? Welche positiven Aspekte und welche Hürden gibt es?

Wer eine Familie gründet weiss oft noch gar nicht was genau da auf einen zu kommt. Fakt ist, die idyllische Vorstellung von Mutter, Vater und Kind in völliger Harmonie und Glückseeligkeit, ist ziemlich weit von dem realen Alltagsleben in einer Familie entfernt.

Wer Familie lebt, egal ob als Mutter, Vater, Kind oder Oma und Opa, weiss dass das Zusammenleben so einige Tücken bereit hält. Da leben nun verschiedene grosse und kleine Menschen miteinander und ebenso prallen ganz unterschiedliche Persönlichkeiten und Bedürfnisse aufeinander.

Da haben wir auch das bedeutsame Wort Bedürfnis, was meiner Meinung nach allgegenwärtig ist. Vor allem wohl mit dem Wort und der Lebenseinstellung der bedürfnisorientierten Erziehung. Die damit verbundenen Werte und Gedankenanstosse spuken sicher in einigen Köpfen von Vätern und Müttern. So auch in meinem, wie ihr in meinen Beiträgen öfters feststellen werdet.

Nun zu den erwähnten Persönlichkeiten. Jede Familie ist anders und jedes Familienmitglied bringt eine andere Persönlichkeit mit. Was das Zusammenleben in jeder Familie ja so einzigartig macht. Das kann spannend sein und abwechslungsreich, erfrischend und lebendig. Manche Persönlichkeitsmerkmale können aber auch ständige Konflikte, Unzufriedenheit und Anspannung mit bringen. Zumal sich wie auch sonst im Leben manche Persönlichkeiten eben gut ergänzen und miteinander gut funktionieren, andere jedoch gar nicht so gut harmonieren.

Da sind sie nun , all diese unterschiedlichen Persönlichkeiten und Bedürfnisse die es nun zu organisieren gilt. Familie ist Organisation auf hohem Niveau. Je mehr Familienmitglieder desto komplexer das ganze. Und jede neue Lebenssituation oder Lebensabschnitt einer Person innerhalb der Familie bringt wiederum Veränderungen mit sich. Die Familie ist ständig im Wandel. Die Organisation der Familie ist niemals statisch, sondern verlangt viel Flexibilität.

Auch in puncto Kommunikation in der Familie gibt es einiges zu sagen. Alles im Familienleben basiert auf der Art und Weise wie man miteinander umgeht. Natürlich unterscheidet sich die Kommunikation unter den Personen innerhalb der Familie. So werdet ihr mit eurem Partner sicher anders kommunizieren als mit euren Kindern. Und dennoch gibt es einige Grundgedanken, welche immer gelten sollten. So lassen sich viele Unstimmigkeiten und Konflikte vermeiden. Auch das Wohlbefinden der einzelnen Familienmitglieder ist massgeblich abhängig von einer guten Kommunikation.

Dieses Wissen um die Komplexität einer Familie, erfordert es sich gut zu reflektieren. Manch eine Einstellung sollte hier und da hinterfragt werden und oft geht es einfach darum sich selbst den Druck rauszunehmen.

Mit diesen Worten lade ich euch herzlich ein meinen Gedanken zu folgen. Lasst euch inspirieren oder fühlt euch einfach nur bestätigt in eurem Denken und Fühlen. Natürlich könnt ihr auch ganz anderer Meinung sein als ich. Auch das ist okay. Meine Beiträge sind lediglich gesammeltes Gedankengut einer Mama, die Lust hat dieses zu teilen.

Viel Spass beim Lesen meiner Beiträge wünsche ich euch.

Auf zu neuen Abenteuern!